+++ 09:40 Ukraine meldet neue Verluste der Russen +++ (2023)

Russland hat nach Angaben der ukrainischen Armee mittlerweile 190.510 Soldaten in der Ukraine verloren. In dieser Zahl seien 470 Verluste enthalten, die die russischen Streitkräfte allein am Vortag erlitten hätten, berichtet der "Kyiv Independent". Dem Bericht zufolge hat Russland außerdem 3699 Panzer, 7189 gepanzerte Kampffahrzeuge, 5842 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 2914 Artilleriesysteme, 544 Mehrfachraketen, 295 Luftabwehrsysteme, 308 Flugzeuge, 294 Hubschrauber, 2475 Drohnen und 18 Boote verloren. Die Zahlen sind nicht überprüfbar.

Der russischsprachige Dienst der BBC und das unabhängige russische Portal Mediazona haben nach aktuellem Stand die Namen von 21.700 russischen Soldaten ermittelt, die im russischen Angriffskrieg in der Ukraine getötet wurden. Die tatsächliche Zahl der Verluste sei "definitiv höher", schreibt BBC Russia. Die Journalisten des Projekts schätzen, dass "nach konservativen Schätzungen" mindestens doppelt so viele russische Soldaten ums Leben gekommen sind. Zum Vergleich: Im Afghanistan-Krieg zwischen 1979 und 1989 wurden mehr als 15.000 sowjetische Soldaten getötet.

+++ 09:07 ntv-Reporter über Bachmut: "Von Einkesselung nichts beobachtet" +++
Immer wieder behauptet Moskau, das seit Monaten heftig umkämpfte ukrainische Bachmut sei eingenommen oder zumindest eingekesselt. Davon könne aber kaum die Rede sein, berichtet ntv-Reporter Gordian Fritz, der vor Ort war. Ob die Strategie der Ukraine sich aber auch auf größerer Ebene auszahle, bleibe abzuwarten.

+++ 08:48 Russland will Flagge und Hymne für seine Sportler +++
Das russische Olympische Komitee protestiert gegen die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees, Athleten aus Russland und Belarus nur ohne Flagge, Hymne oder andere nationalen Erkennungszeichen zu internationalen Wettbewerben zuzulassen. Dies sei überzogen und diskriminierend. "Unserer Meinung nach ist ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen worden, wenn kein Athlet der Welt sicher sein kann, dass seine Menschen- und Bürgerrechte von nun an gebührend respektiert werden", heißt es in einer Stellungnahme des russischen Komitees. Das IOC hatte seine Empfehlung zur Wiederzulassung mit Kriterien verknüpft, die die Neutralität von Sportlerinnen und Sportlern aus den beiden Ländern gewährleisten soll.

+++ 08:17 Bericht: Strafen bei russischer Armee immer drakonischer +++
In den vergangenen Monaten haben Befehlshaber der russischen Armee nach britischen Angaben wahrscheinlich damit begonnen, Disziplinverstöße mit harten Strafen zu ahnden. Das geht aus dem jüngsten Geheimdienst-Update hervor, das das britische Verteidigungsministerium täglich auf Twitter veröffentlicht. Um Soldaten zu bestrafen, würden diese in improvisierte Zellen gesteckt: Löcher im Boden, die mit einem Metallgitter abgedeckt seien. In jüngster Zeit hätten mehrere russische Soldaten berichtet, dass sie aufgrund von Vergehen wie Trunkenheit und dem Versuch, ihre Verträge zu kündigen, in einem solchen sogenannten Zindan untergebracht worden seien.

Politik 30.04.23

Strafen immer drakonischer Bericht: Russische Armee steckt Soldaten in Erdlöcher

+++ 07:24 Russland greift Wohnhäuser in Nikopol an +++
Russland hat in der Nacht erneut Wohnhäuser in der Ukraine angegriffen. Mindestens sieben private Gebäude in der Stadt Nikopol seien beschädigt worden, schreibt der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, auf Telegramm. Seinen Angaben zufolge wurden bei dem Angriff auch sieben Lagerhäuser, ein Gewächshaus, ein Kleinbus, ein Auto und eine Stromleitung beschädigt. Menschen seien nicht verletzt worden, so Lyssak.

+++ 06:54 Ukraine meldet 58 abgewehrte Angriffe +++
Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee konzentriert Russland seine Bemühungen derzeit auf die Eroberung von Bachmut und Marjinka, einer Ortschaft 100 Kilometer weiter südlich. Dem Morgenbericht des ukrainischen Generalstabs zufolge wurden am Vortag 58 Angriffe abgewehrt, die sich sowohl gegen militärische als auch gegen zivile Ziele gerichtet hätten. "Bachmut und Marjinka befinden sich im Epizentrum der Feindseligkeiten", heißt es in dem Bericht.

+++ 06:14 Linke fordert Protest gegen Melnyk nach Tweet zu Wagenknecht +++
Die Linksfraktion fordert wegen einer Äußerung von Ex-Botschafter Melnyk über die Abgeordnete Sahra Wagenknecht offiziellen Protest des Bundestags bei der Regierung in Kiew. Dies geht aus einem Schreiben von Fraktionschef Dietmar Bartsch an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hervor, aus dem die Deutsche Presse-Agentur zitiert. Bartsch nimmt Bezug auf einen Tweet Melnyks. Darin heißt es: "Oskar Lafontaine und seine Frau Sahra Wagenknecht sind beide die schlimmsten Komplizen vom Kriegsverbrecher Putin, die als solche noch zur Rechenschaft gezogen werden. Und zwar sehr bald". Dies sei "eine eindeutige Drohung", schreibt Bartsch an Bas. "Ein solches Vorgehen eines Regierungsvertreters der Ukraine gegenüber einer gewählten Bundestagsabgeordneten ist nicht hinnehmbar und erfordert aus unserer Sicht deutliche Schritte." Er bitte Bas daher, "gegen diese Drohung zu protestieren und das Auswärtige Amt um Stellungnahme gegenüber der ukrainischen Regierung zu ersuchen".

Politik 21.04.23

Slogans bei Protesten verwendet Kreml plante offenbar Querfront aus AfD und Wagenknecht-Lager

+++ 05:06 Melnyk: Chinesische Vermittler-Rolle "nicht unrealistisch" +++
Andrij Melnyk, der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, hält im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine friedensstiftende Vermittler-Rolle Chinas für möglich. Das sei "nicht unrealistisch", sagte der Diplomat den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Chinesen würden zwar ihre eigenen Interessen verfolgen. "Ich glaube aber schon, dass eine gerechte friedliche Lösung und das Ende der Kampfhandlungen den Interessen Pekings mehr entsprechen als dieses gewaltige nicht enden wollende Erdbeben für die gesamte Weltordnung", so Melnyk. Das Telefonat von Präsident Selenskyj mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping bewertet er als "großen Schritt nach vorne". Für die Ukraine sei allerdings "der Abzug aller russischen Truppen aus den besetzten Gebieten eine conditio sine qua non", also eine Bedingung, ohne die es nicht gehe.

+++ 00:56 Russischer Gouverneur: Zwei Menschen durch Beschuss aus Ukraine getötet +++
In der westrussischen Grenzregion Brjansk werden nach russischen Angaben zwei Menschen durch Beschuss aus der Ukraine getötet. Das schreibt der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, in seinem Telegram-Kanal. Darüber hinaus hätten die ukrainischen Streitkräfte in dem Dorf Susemka ein Wohnhaus zerstört und zwei weitere Häuser beschädigt. Russland, das vor mehr als 14 Monaten den Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine begonnen hatte, beklagt immer wieder Beschuss auch auf das eigene Staatsgebiet. Überprüfen lassen sich solche Behauptungen nicht.

+++ 23:29 Tschechiens Präsident Pavel besucht Dnipro und verurteilt "barbarische Ermordung" +++
Der neue tschechische Präsident Petr Pavel besucht die zentrale Millionenstadt Dnipro in der Ukraine. Dort spricht er mit örtlichen Vertretern über die Wiederaufbaupläne für die Region. "Wir sollten dies als eine Chance zur Zusammenarbeit verstehen, nicht als einseitige Hilfe", betont der 61-Jährige. Eine Gemeinsamkeit sei, dass sowohl die Region Dnipropetrowsk als auch Tschechien stark industriell geprägt seien. Dnipro liegt knapp 400 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kiew. Pavel verurteilt die "barbarische Ermordung von Zivilisten" durch Russland. Bei dem Angriff wurden mindestens 45 Menschen getötet worden. Im Krankenhaus der nahen Industriestadt Nowomoskowsk informiert sich Pavel zudem über die Behandlung verwundeter ukrainischer Soldaten.

+++ 22:44 Kiew: Russen können Bachmut nicht vom Nachschub abschneiden +++
Beim Kampf um Bachmut schaffen die russischen Angreifer es nach Angaben aus Kiew weiterhin nicht, die ukrainischen Nachschubwege in die schwer zerstörte Stadt abzuschneiden. "Die Russen reden schon einige Wochen von der Eroberung der 'Straße des Lebens' sowie der ständigen Feuerkontrolle über sie. Tatsächlich ist alles anders", sagt der Sprecher der Heeresgruppe Ost der ukrainischen Streitkräfte, Serhij Tscherewatyj, dem Internetportal zn.ua. Zwar sei die Verbindungsstraße von Bachmut nach Tschassiw Jar umkämpft, doch den Russen gelinge es nicht, die Logistik der Verteidiger zu unterbrechen. Unabhängig ließen sich die Angaben nicht überprüfen.

Politik 27.04.23 01:54 min

Video visualisiert Kampfgeschehen Wieso kommt Russland in Bachmut nur langsam voran?

+++ 22:07 Selenskyj: "Ihr seid alle Terroristen und Mörder" +++
Einen Tag nach dem tödlichen Raketenangriff macht Präsident Selenskyj neben der russischen Führung auch die russischen Soldaten für Kriegsverbrechen verantwortlich. "Nicht nur die Befehlshaber, sondern ihr alle, ihr seid alle Terroristen und Mörder und ihr alle müsst bestraft werden", sagt der 45-Jährige in seiner täglichen Videoansprache. Jeder, der Raketen steuere und abfeuere, der Flugzeuge und Schiffe für den Terror warte, sei mitschuldig an den Toten des Kriegs. Am Freitag hatte Russland einen Wohnblock in der ukrainischen Stadt Uman angegriffen. Dabei starben 23 Menschen, darunter sechs Kinder und Jugendliche.

Politik 28.04.23 01:34 min

Höchste Opferzahl in Uman Russische Angriffswelle überrascht Ukrainer im Schlaf

Die Entwicklungen des Vortags lesen Sie hier.

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Author: Eusebia Nader

Last Updated: 11/19/2023

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